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Anamnese und Dokumentation in einem:
Die manuell-klinische Funktionsdiagnostik

Zahnärzte und andere Berufsgruppen (z.B. Physiotherapeuten) erlernen Formen der manuellen Funktionsdiagnostik in der Aus- und Weiterbildung. Die manuelle Diagnose dient vor allem der Früherkennung von Funktionsstörungen des craniomandibulären Systems. Im Rahmen einer wirksamen Funktionsdiagnostik (z.B. zur Korrektur von Störungen) stellt die manuell-klinische Diagnose aber nur einen ersten Anamneseschritt dar.

Erster wichtiger Schritt zur Patientenversorgung

Da Funktionsstörungen ohne eine professionelle Analyse oftmals nicht richtig erkannt werden, ist eine Basis für eine sichere Funktionsdiagnostik, die ganz selbstverständlich bei jedem Patienten in der Zahnarztpraxis eingesetzt werden sollte, umso wichtiger.

Aktuell wurde, hinsichtlich der Notwendigkeit einer Funktionsanalyse vor jeder zahnärztlichen Behandlung, wieder einmal ein Urteil gesprochen.

Neben dem Urteil des Oberlandesgericht München vom 18.01.2017 (3 U 5039/13), ist auch das Oberlandesgericht Köln mit seinem Urteil (5 U 64/16) vom 08.04.2020 zu dem Entschluss gekommen, dass eine Funktionsanalyse vor der Versorgung zwingend notwendig gewesen wäre. Das Unterlassen des gebotenen Screenings vor Beginn der prothetischen Versorgung wird als Befunderhebungsfehler gewertet.

Der Untersuchungsablauf

Zunächst führt der Zahnarzt einen Funktionscheck durch, um dann zur Palpation, der manuellen Untersuchung, überzugehen. Damit schließt er eine Arthropathie oder Myopathie aus. Für die weiterführende Diagnostik muss im Rahmen der Untersuchung die genaue Dokumentation erfolgen. Ideal gelingt sie mit der Software »FunktioCheck Pro®« (nach den Leitlinien der DGFDT). Auf der Basis der computerbasierten Fragebögen können die erhobenen Daten später eindeutig dem individuellen Patienten zugeordnet und sicher gespeichert werden. Die digital fixierte Befundung bietet Zahnarzt und Patienten rechtliche sowie forensische Sicherheit. Die zahnärztliche Funktionsanamnese und der zahnärztliche Kurzbefund sind bei entsprechender Befundung  ein wichtiger Bestandteil für eine weiterführende Diagnostik!

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Für die weiterführende Diagnostik muss im Rahmen der Untersuchung die genaue Dokumentation erfolgen. Ideal gelingt sie mit der Software »FunktioCheck Pro®« (nach den Leitlinien der DGFDT).